Die richtige Einstellung des Bremshebels
Das Thema Komfort spielt beim Radfahren eine sehr große Rolle. Jeder stellt sich seinen Sattel auf die eigenen Bedürfnisse ein, manche passen noch den Vorbauwinkel an. Aber auch bei der Bremse gibt es Stellschrauben, die zu mehr Komfort und mehr Sicherheit führen. "Im Grunde geht es um drei Einstellungen. Die Bremsneigung, die Fingerposition und die Griffweite", erklärt Dominik Voss.
Die ideale Neigung des Bremshebels erreicht man, wenn auf dem Fahrrad sitzend Unterarm und die auf dem Bremsgriff liegende Hand eine Linie bilden. So sollten Taubheitsgefühl und Fingerkribbeln der Vergangenheit angehören.
Als zweiten Punkt sollte man sich die Griffweite, die Entfernung vom Bremshebel zum Lenker anschauen. Hier spielt die Handgröße die entscheidende Rolle. "Habe ich eine größere Hand, sollte der Abstand größer sein, habe ich eine kleine Hand, sollte der Abstand geringer sein. Im ersten Schritt ist das persönliche Gefühl entscheidend, um den perfekten Abstand zu ermitteln. Zusammen mit dem Münchener Ergonomie-Spezialisten SQLab haben wir aber auch eine Handschablone entwickelt, mit der man den idealen Abstand ermitteln kann", erklärt Dominik Voss.
Einen weiteren Einfluss auf Komfort, aber auch auf Bremsperformance hat die Anzahl der Finger am Hebel. Dies hängt im entscheidenden Maße davon ab, wie lang der Bremshebel ist. Fahrer im City- und Trekkingbereich fühlen sich am wohlsten, wenn zwei Finger auf dem Bremsgriff ruhen.